Fokusprojekte
Innovative Pilotprojekte für die Weiterentwicklung der Lehre
Mit einem Fokusprojekt setzen Sie L?sungen im Bereich der Fokusthemen exemplarisch um und prüfen deren Realisierbarkeit respektive Verwertbarkeit fu?r die ETH.
Für Fokusprojektantr?ge gilt:
- Budgetlimite kCHF 40
- Rückmeldung zum Entscheid nach ca. 1 1/2 Monaten
- Laufzeit max. 2 Jahre
Fokusthemen zur Auswahl
Es stehen folgende Themen für Ihren Innovedum Fokusprojektantrag zur Auswahl:

Mit der verst?rkten Digitalisierung von Lerneinheiten wird der Blended-Learning-Ansatz weitergeführt, bei dem traditionelle Pr?senzlehre mit modernen Online-Lernmethoden kombiniert wird. Durch diverse Ans?tze von Digitalisierung k?nnen Lerninhalte flexibel und ortsunabh?ngig zug?nglich gemacht werden, was den Studierenden eine individuellere und anpassungsf?higere Lernerfahrung erm?glicht. Diese Methode f?rdert nicht nur die Selbstst?ndigkeit und Eigenverantwortung der Studierenden, sondern unterstützt auch die Dozierenden dabei, ihre Unterrichtsmaterialien effizienter und interaktiver zu gestalten. Dabei k?nnen insbesondere Lerneinheiten mit grossen Studierendenzahlen von der Digitalisierung profitieren, um alle Studierenden gleichermassen zu erreichen und zu unterstützen.
In der Digitalisierung von Lerneinheiten liegt zudem die M?glichkeit, Lernressourcen in Echtzeit zu aktualisieren und zu erweitern. Dies gew?hrleistet, dass die Studierenden stets Zugang zu den neuesten Informationen und Entwicklungen in ihrem Fachgebiet haben. Auch k?nnen durch die Integration von Multimedia-Elementen und interaktiven Tools komplexe Themen anschaulicher und verst?ndlicher vermittelt werden. Bildungsmedien k?nnen in Zusammenarbeit zwischen den Dozierenden, Studierenden und dem Media & Methods Lab (UTL) oder Multimedia Production (ID) entwickelt werden. Ein wichtiges Ziel dieser Kollaborationen ist es, nachhaltige Bedingungen zu schaffen, so dass die Medien in Zukunft unabh?ngig (weiter)entwickelt werden k?nnen.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite Digitalisierung von Lerneinheiten.
Projektinspirationen
- Digitale Lernplattformen wie Moodle unterstützen pers?nliche Lernprozesse durch eine Kombination von Selbstlern- sowie Pr?senzaktivit?ten. Dies wird gef?rdert durch eine Vielfalt von digitalen Elementen wie interaktive Lernmaterialien, online ?bungen, Diskussionsforen und diverse Planungsfunktionen.
- Studierende wenden theoretisches Wissen direkt in Simulationen an, wie sie z.B. mit JupyterHub erstellt werden k?nnen, und sammeln so praktische Erfahrungen.
- Studierende tauchen in immersive, interaktive Umgebungen ein, die das Verst?ndnis komplexer Konzepte erleichtern (z.B. durch den Einsatz von Virtual oder Extended Reality).
- Simulierte Experimente erm?glichen den Zugang zu teuren oder gef?hrlichen Materialien und erleichtern ein sicheres und flexibles Arbeiten.
- Studierende profitieren von automatisiertem Feedback und adaptiven Fragen in Selbsttests, die ihr individualisiertes Lernen unterstützen. Sie bearbeiten anspruchsvolle Fragestellungen aus Mathematik und Informatik im Selbststudium, z.B. durch die Integration von z.B. CodeExpert oder STACK in einen Moodle-Kurs. Dies entlastet die ?bungsstunden.
- Authentische digitale Prüfungssettings sowie Selbsttests erm?glichen es Studierenden, ihre Kenntnisse und F?higkeiten in realit?tsnahen Situationen zu demonstrieren und zu vertiefen.

Die ETH Zürich verfolgt das Ziel, ein inklusives Lehr- und Lernumfeld zu schaffen, das den gleichberechtigten Zugang aktiv f?rdert und Barrieren für Studierende mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen, kulturellen Herkünften, Identit?ten sowie Lernbedürfnissen und -pr?ferenzen abbaut. Dies soll durch den Einsatz vielf?ltiger Lehrmodelle und -strategien im gesamten Curriculum erreicht werden.
Der Schwerpunkt dieses Fokusprojekt-Themas liegt auf zwei zentralen Elementen:
- Einsatz von Methoden, die ein Zugeh?rigkeitsgefühl innerhalb der Studierendengruppe schaffen.
- Anpassung von Lehrveranstaltungen zur Einführung und Umsetzung vielf?ltiger Lehr- und Prüfungsformen, die allen Studierenden erfolgreiche Lernergebnisse erm?glichen.
Zugeh?rigkeitsgefühl schaffen
Studierende und Dozierende an der ETH bringen oft unterschiedliche kulturelle Hintergründe, Lebenserfahrungen und Vorwissen mit. Alle Studierenden profitieren erheblich von einem Lehr- und Lernumfeld, das diese Vielfalt anerkennt und aktiv in ein unterstützendes Zugeh?rigkeitsgefühl investiert. Ein solches Zugeh?rigkeitsgefühl kann durch verschiedene Methoden gef?rdert werden, zum Beispiel:
- Erhebung von Informationen über die Studierenden und ihr Vorwissen sowie entsprechende Anpassung der Lehre
- Einsatz von Methoden, die Vertrauen in das Potenzial jeder einzelnen Person signalisieren
- transparente und explizite Kommunikation von Erwartungen und Strategien für den Studienerfolg
Vielf?ltige Lehr- und Prüfungsformen
Ein weiterer bew?hrter Ansatz ist die Bereitstellung unterschiedlicher Lehr- und Prüfungsformen, um vielf?ltige Lernwege für Studierende mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Pr?ferenzen zu erm?glichen.
Beispiele für inklusive Lehrmethoden sind:
- Mischen verschiedener Arten von Lernaktivit?ten und Interaktionen.
- Integriere verbale, visuelle und textuelle Darstellungen in Vorlesungen.
- Ermutige unterschiedliche Methoden des Peer-to-Peer-Lernens.
Pozenzielle Beispiele für inklusive Prüfungsformen sind:
- Variation und Kombination unterschiedlicher Prüfungsformate (z.?B. in Portfolios)
- frühzeitige Ver?ffentlichung klarer Bewertungskriterien wie Rubrics oder anonymisierte Bewertung zur Reduktion von Verzerrungen
- direkte, konstruktive Rückmeldungen sowie Anleitung von Studierenden und Assistierenden zur Feedbackkultur und zur Nutzung von Fehlern als Lernchance
- Schaffung eines sicheren und unterstützenden Prüfungsumfelds für neurodiverse Personen und Studierende mit psychischen Erkrankungen
Themenschwerpunkt ?Inclusive Teaching“
Dieses Fokus Thema unterstützt innovative Lehrprojekte, die Methoden zur F?rderung eines Zugeh?rigkeitsgefühls im Lehr- und Lernumfeld einführen und/oder eine Vielfalt an Lehr- und Prüfungsformen integrieren, um den Lernbedürfnissen unserer diversen Studierendenschaft gerecht zu werden.
Weitere Informationen
- externe Seite Diversit?t, Gleichstellung und Inklusion: Strategie 2025
- Vision für die Lehre der ETH Zürich
- Download ABC of Inclusion in Teaching (Lectures Conference (KdL, ETHZ (PDF, 107 KB) 2022). (Seite auf English)
- Accessibility und Inklusion in der Lehre
Project examples
- Mentoring für Physikstudierende – D-PHYS
- Mentoring für Erstsemester-Studierende D-MAVT
- VSETH-Programm: Fokusgruppen zur Unterstützung von Studierenden mit unterschiedlichen Hintergründen und Vorkenntnissen. (Seite auf English)
- Vorwissen einsch?tzen und im Unterricht nutzen D-GESS
- WIDE (Wellbeing, Inclusion, Diversity and Equality) Arbeitsgruppe, D-GESS – Beitrag zu inklusiver Leistungsbewertung und mentaler Gesundheit. (Seite auf English)
- Reflections on diverse and inclusive teaching, erschienen im ETH Learning and Teaching Journal, Vol. 3 No. 1 (2022), Diversity and Inclusion in Teaching and Learning

Die Integration von KI in die Bildung bringt eine Reihe von Chancen und Herausforderungen für Studierende und Dozenten mit. Durch den effektiven Einsatz von KI-gestützten Tools und Technologien k?nnen Lehrkr?fte individuellere und anregendere Lernerfahrungen für Studierende schaffen und sie gleichzeitig auf die KI-gesteuerte Welt vorbereiten, die sie erwartet. In erster Linie sind Projektantr?ge gefragt, die sich mit der Integration und Anwendung von vorhandenen KI-Tools in der Lehre besch?ftigen.
Lehren mit KI
Durch den Einsatz vorhandener KI-gestützter Tools k?nnen Dozierende individuelle Lernerfahrungen für Studierende schaffen, die Kursgestaltung und die Erstellung von Inhalten optimieren und den Studierenden personalisiertes Feedback und Unterstützung bieten. Dies kann das Engagement und die akademischen Leistungen der Studierenden verbessern und zu einer effizienteren Nutzung der Studienzeit führen.
Lernen mit KI
KI-basierte und insbesondere generative KI-Tools k?nnen Studierenden die M?glichkeit bieten, Herausforderungen in einem projektbasierten, interdisziplin?ren Umfeld zu l?sen. Dadurch k?nnen sie KI-spezifische Kompetenzen und übertragbare F?higkeiten in der Anwendung von KI in Bezug auf Ethik, Daten(schutz)recht und soziale Auswirkungen erwerben.
?ber KI lernen
KI ist ein sich schnell entwickelnder Bereich, und es ist wichtig, dass die Studierenden die notwendigen F?higkeiten zum kritischen Denken und zur Probleml?sung entwickeln, um in einer KI-gesteuerten Welt erfolgreich zu sein. Mit Hilfe von KI-basierten Werkzeugen k?nnen die Studierenden auf praktische Weise über KI lernen, indem sie reale Probleme l?sen und KI-Konzepte auf reale Daten anwenden.
Prüfen mit KI
KI-integrierende Prüfungsformate erm?glichen kompetenzorientierte Leistungsnachweise, welche authentische Anwendungssituationen abbilden und individuelles Lernen f?rdern. Daneben kann KI im gesamten Prüfungsprozess unterstützen – von der Aufgabenerstellung über die Durchführung bis hin zur Auswertung und Rückmeldung.
Weitere Informationen finden Sie in den FAQ auf unserer Webseite zum Thema KI in der Lehre.
Projektinspirationen
- Projektbasierte Lernauftr?ge neugestalten, indem generative KI als aktiver Partner in den gesamten Projektentwicklungsprozess integriert wird, von der Ideenfindung bis zur Umsetzung.
- Generative KI ab dem ersten Semester in den Grundlagenunterricht einbinden, um ein gemeinsames Verst?ndnis von kritischem Denken und den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie zu f?rdern.
- Eine innovative Assessment-Strategie entwickeln und erproben, die den Einsatz von generativer KI als Bestandteil der Bewertungsstruktur integriert und nicht als Mittel zum Betrug betrachtet.
- Basale KI-Kompetenzen über mehrere Lehrveranstaltungen hinweg curricular verankern und koordinieren, um einen durchg?ngigen Lernpfad zu schaffen.
- KI als unterstützendes Werkzeug im Lernprozess nutzen, beispielsweise als personalisierter Tutor oder zur gezielten Prüfungsvorbereitung.
- Didaktische Elemente entwickeln, die den ethischen Implikationen und gesellschaftliche Auswirkungen von generativer KI gewidmet sind, um den kritisch-reflektierten Einsatz zu schulen.

Kompetenzbasierte Lehre fokussiert sich darauf, dass Studierende nicht nur Wissen erwerben, sondern dieses auch in realen Situationen anwenden k?nnen. Der Unterricht zielt darauf ab, selbstst?ndiges Lernen und Probleml?sungsf?higkeiten zu f?rdern, indem er praxisnahe Aufgaben und aktive Lernmethoden einsetzt. Ein lernzielorientierter Unterricht unterstützt diesen Ansatz, indem er die zu erwerbenden F?higkeiten und Kenntnisse klar definiert, die Planung erleichtert und den Lernerfolg messbar macht.
Neben der fachlichen Qualifikation werden auch basale Grundkompetenzen und überfachliche F?higkeiten gef?rdert. Dazu z?hlen Computational Competencies, etwa in Algorithmik, Datenanalyse und Künstlicher Intelligenz, sowie soziale, methodische und pers?nliche Kompetenzen wie Teamarbeit, Kommunikation und Reflexionsf?higkeit. Studierende lernen so, ihr Wissen effektiv anzuwenden, in Projekten Verantwortung zu übernehmen und sich auf unterschiedliche Problemstellungen flexibel einzustellen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Nachhaltigkeit und ethischem Handeln: Kompetenzen sollen nicht nur fachlich fundiert, sondern auch verantwortungsvoll eingesetzt werden. Studierende werden bef?higt, die gesellschaftlichen, ?kologischen und ethischen Auswirkungen ihres Handelns zu reflektieren und verantwortungsvolle L?sungen zu entwickeln. Dieser Ansatz er?ffnet die M?glichkeit, praxisnahe Lernumgebungen zu schaffen, in denen ethische und nachhaltige Fragestellungen gezielt in den Lehrprozess integriert werden.
?ber das Fokusthema ?Kompetenzbasierte Lehre? werden innovative didaktische sowie technologiegestützte Projekte unterstützt, welche den Kompetenzerwerb in den Vordergrund stellen und die F?higkeiten und Kenntnisse in den unterschiedlichen Bereichen miteinander in Verbindung bringen. Damit Studierende lernen Fachwissen mit digitalen F?higkeiten, ethischem Bewusstsein und Nachhaltigkeitsaspekten zu verknüpfen.
Weiterführende Informationen:
- ETH Kompetenzraster
- ETH Computational Competencies: JupyterHub
- Download Kompetenzorientierte Lernziele formulieren (PDF, 37 KB)
Projektinspirationen
- Ein projekt- und teambasiertes Lernumfeld, das speziell die Anpassungsf?higkeit thematisiert und den Umgang der Studierenden mit Ver?nderungen reflektiert.
- Integration von Programmieraufgaben im Fachunterricht zur Verknüpfung von Computational Competencies mit dem Anwendungsfach, z.B. mit Hilfe von JupyterNotebooks/JupyterHub, CodeExpert, etc.
- Entwicklung von Peer Feedback Lerngelegenheiten für Studierende und dazugeh?rigem Peer Grading.
- Einsatz von Leistungskontrollen, die erheben, ob eine Person sich kritisch und kreativ mit einer Problemstellung besch?ftigt hat.
- Anwendung von Methoden und Techniken zur Verarbeitung und Analyse von fachspezifischen Daten (Beobachtungen, Labormesswerte, Beispieldatens?tze, ...) , z.B. mit JupyterNotebooks, etc.
- Ein Living-Lab-Kurs, in dem Studierende gemeinsam nachhaltige und ethische Massnahmen auf dem 365体育官网_365体育备用【手机在线】 entwerfen und umsetzen (z. B. Abfallreduzierung, Energieüberwachung, Kartierung des gleichberechtigten Zugangs, Sensibilisierung für faire Beschaffung)
- Ein didaktisches Toolkit, mit dem ETH-Dozierende ethische Diskussionen in technische Kurse integrieren k?nnen (z. B. Robotik, Datenwissenschaft).
- ...
Weitere Anregungen:
- Umsetzungsbeispiele aus der ETH-Lehre: Competence View
Lassen Sie sich inspiereren!
- aktuelle und abgeschlossene Innovedum Projekte
- Digitale Learning & Teaching Fair
- Beispiele aus der Lehre an der ETH: Competence View
Projekteinreichung
Bitte beachten Sie den Innovedum-Prozess an. Hier finden Sie alle Informationen, die Sie ben?tigen - von den Einreichungsvoraussetzungen und rechtlichen Hinweisen bis zu den einzelnen Schritten, die Sie durchlaufen wenn Sie ein neues Projekt einreichen und umsetzen. Auch den Zugang zum Eingabesystem finden Sie auf dieser Seite.
Kontakt
Team Innovation
Abteilung für Lehre und Lernen (UTL)
Haldenbachstrasse 44, HAD
8006 Zürich
